Die Chronik von 1981
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Nach dem sehr arbeitsintensiven Jahr 1980 mit dem Neubau des Schießstandes, hatte der Vorstand mit einem ruhigen 1981 gerechnet. Das dies nicht eintraf, soll in der Folge berichtet werden. Als Erstes kamen wir der angenehmen Pflicht nach nahmen am 07.01.1981 an der Wiedereröffnung des „Knechtstedener Hof“ teil.
Am 09.01. folgte eine erweiterte Vorstandssitzung.
Danach, am 23.01.1981 folgte unsere Jahreshauptversammlung für 1980. Hier wurde der gesamte Vorstand neu gewählt. Betroffen waren die Mitglieder, weil sich 2 altgediente Vorstandsmitglieder nicht mehr zur Wahl stellten: dies waren der „Edelknabenvater“ Walter Müller und der 2. Schriftführer Josef Päfgen. Nach einem Dank an beide wurden als Nachfolger Heinz Fischenich für die Edelknabenbetreuung und Peter Müller für den Posten des 2. Schriftführers neugewählt. Ansonsten blieb der alte Vorstand im Amt. Neu war nur, dass die jeweilig 2. Leute des Vorstandes einmalig nur für 1 Jahr gewählt wurden. Damit soll in Zukunft verhindert werden, dass in einem Jahr ein komplett neuer Vorstand gewählt werden müsste.
Am 14.02.81 beteiligten wir uns am Altentreffen im Pfarrheim. Dies wird ja unter der Regie des 2. Vorsitzende Heini Peters und seiner Gattin Netta durchgeführt.
Am 03.03.81 feierte unsere amtierende Majestät Peter Hilgers seinen 60. Geburtstag. Der Vorstand überreichte ein Geschenk des Vereins.
Nachdem am 05.03.81 unser Präses seinen Namenstag gefeiert hatte, hielten wir eine Offiziersversammlung bei Halfter ab. Zum gleichen Datum nahmen wir vorher mit einer Abordnung am Delegiertentag in Norf teil. Am 16.03.81 feierte unser Fahnenträger und Hausmeister des Schießstandes Hans Sistig seinen 60. Geburtstag.
Es folgte am 21.03.81 die Überreichung des „Dr. Geldmacherpokals“ im Bürgerhaus Zons. Wir hatten - wider Erwarten - den 3. Rang mit 661 Ringen erreicht. Auch Willi Peiffer, der am 29.03.81, der am seinen 60. Geburtstag feierte, besuchten und gratulierten wir. Eine Sitzung des erweiterten Vorstandes fand am 03.04.81 im Schießstand statt. Am gleichen Ort traf sich am 28.04.81 der Bauausschuss mit dem Vorstand, um Anschlussarbeiten zu beschließen.
Manche Daten gaben keinen Anlass zur Freude. So bestimmt nicht der 01.05.81: an diesem Tage verstarb unser langjähriges Vorstandsmitglied und Zeugwart Josef Redemann. Einer unserer eifrigsten und immer ansprechbaren Mitglieder, ohne den z.B. keine Papiersammlung stattfand. Ein ehrendes Andenken ist ihm gewiss.
In der nächsten Mitgliederversammlung am 08.05.81 bei Oester wurde unsere anstehende Frühkirmes besprochen. Hier erhitzten sich abermals die Gemüter über die Benutzung des „Flachstandes“ ais Sitzraum. Einen weiteren Geburtstag feierten wir am 16.05.81: einer der Gründer des Vereins - Peter Päfgen, auch genannt „Brütches Pitter“ beging seinen 75. Geburtstag in alter Frische. Einen tag später wurde auch unser Metzgermeister, „Detmers Schäng“ 75 Jahre alt. Auch dieser Tag fand gebührende Anerkennung.
Am Freitag, dem 22.05.81 begann der König- und Oberstehrenabend im Zelt. Dazu wurde um 19.00 Uhr in Begleitung des Offiziere und des Tambourcorps „Germania Horrem“ S.M. Peter IV. und Oberst Dieter Annacker zum Zelt ab Knechtstedener Str. abgeholt. Die Beteiligung der Schützen hätte besser sein können. Am Samstag fand das Preis- und Pokalschießen statt. Pokalgewinner wurde nach dem Stechen der 12. Jägerzug, den Preis gewann der 7. Jägerzug. Bester Schütze stehend freihändig wurde Wolfgang Simon, auf dem Hochstand Franz - Josef Schmitz. Der abendliche Ball vereinigte viele der tapferen Streiter bei Bier und Tanz. Sehr guten Anklang fand die, wegen der Kinderkommunion im zelt stattfindende Messe. Nicht zuletzt durch Pastor Don Alonso mit seiner Predigt und der musikalischen Begleitung durch die Musikkapelle aus Gevenich bei Cochem. Der anschließende musikalische Frühschoppen kam sehr gut an. Der Kapelle wurde als besonderer Dank eine flüssige Wegzehrung mit gegeben.
Am 31.05.81 besuchten wir mit einem Bus den Bundesköniginnentag in Linz / Rhein. Es folgte am 13.06. das Schießen um den „Wilhelm - Brüggen - Gedächtnispokal“. Am 10.07. fand im Schießstand ein Treffen mit dem Bauausschuss statt. Als nächstes, am 16.07. stand eine Brauereibesichtigung des Vorstandes mit Frauen an. Das Bezirksschießen am 18.07. in Holzbüttgen war diesmal gut besucht. 16 Vereine hatten ihre Bewerber geschickt. Pokalsieger wurde Gnadental und den Bezirkskönig stellte Holzbüttgen. Groß wurde der 60. Geburtstag von unserem Präsident am Sonntag, dem 20.08.81 gefeiert, Tambourcorps und Schützen waren zahlreich - trotz Regen erschienen.
Auf der Versammlung am 18.07.81 im Pfarrheim wurden die letzten Vorbereitungen für das kommende Schützenfest besprochen.
Schützenfest vom 29. August - 01. September 1981
Das Geläut vom Turm unserer Pfarrkirche und die Böllerschüsse, erstmals von Karl - Heinz Aigner gezündet, zeigten laut jedem in Horrem an, es wird wieder Schützenfest im Ortsteil gefeiert.
Bei gutem Wetter fand dann am Abend der Fackelzug statt. Leider ohne Großfackel. Vom Zelt aus ging der Zug zu der wunderschön geschmückten Residenz von S.M. Peter IV. und seiner Königin Gretchen. Nachdem das Königspaar den obligatorischen „Straßenwalzer“ absolviert hatte und die Schützen sich mit einem Bierchen gestärkt hatten (jeder Zug erhielt vom Königspaar einen Gutschein für ein „Pittermännchen“), ging es ohne „Tritt Marsch“ zum Denkmal an der Pfarrkirche. Hier fand das Totengedenken statt. Umrahmt wurde die Feier vom Tambourcorps Horrem, der Feuerwehrkapelle Dormagen und dem Korchenchor „Cäcilia“. Die Gedenkrede hielt Präses Pfarrer Fritz Reinery. Er gedachte besonders der verstorbenen Orth und Redemann. Josef Vaassen legte im Namen aller Schützen einen Kranz nieder. In dem anschließenden Fackelzug wurde eins klar: Wenn wir auch im Großfackelbau nicht Spitze sind, so sind wir es bestimmt im Zurücklegen weiter Fackelzugwege. Trotzdem waren wir schon um 22.10 Uhr im Festzelt. Unterwegs war unser beliebtes Königspaar immer wieder mit Beifall bedacht worden. Trotz des späten Eintreffens im Zelt herrschte gute Stimmung. Josef Vaassen begrüßte alle Festgäste, besonders das Königspaar Hilgers und Präses Reinery. Der Präsident dankte im Namen des Königspaares für den schönen Fackelzug, ferner dankte er dem Kirchenchor und allen Musikern. Mit dreimal Hoch auf Majestäten und Bruderschaft wurde auch für die Schützen der Tanz freigegeben.
Pünktlich marschierte das Corps am Sonntagmorgen um 08.45 Uhr vom Zelt aus zur Pfarrkirche. In der auch vom Kirchenchor mitgestalteten Messe hatte sich unser Präses als Thema „Freude“ aus-gewählt. Klar wurde von ihm herausgestellt, dass Freude nichts unchristliches ist und echte Freude zum Leben gehört wie Essen und Trinken. In der Messe fand die Weihe der gestifteten Jungschützenfahne und der vom Bürgermeister gespendeten Stadtfahne statt. Nach der Messe Antreten zum Einspielen der Fahnen und Abschreiten der Front mit den Ehrengästen. Anschließen Frühparade u.A. vor den Vertretungen von Dormagen, Delhoven und Hackenbroich mit ihren Königen. Im Zelt angekommen begrüßte Josef Vaassen besonders S.M. Peter IV., Präses Reinery und - in Abwesenheit - alle kranken Schützenbrüder und -schwestern. Begrüßt wurden die Vertretungen unserer Nachbarvereine, Herr Helten vom Bezirksverband Neuß, Herr Hansen vom Stadtverband. Besonderer Gruß auch an den Sappeurzug, der sich aus „Neubürgern“ gebildet hat. Auch unser Bürgermeister Alef wurde nicht vergessen, die Vertreter der Parteien, Herr Paul Wierich, Herr Wetekamp, Herr Stahlmann, die Herren Bunde und Richartz, Herr Göttemeyer nebst Gattin und die Abordnungen vom RSH, des Kirchenchores und der KAB wurden begrüßt. Selbstverständlich auch die Feuerwehrkapelle Dormagen, das Tambourcorps Horrem und die Presse. Gedankt wurde von Josef Vaassen wegen dem sauberen Vorbeimarsch. Besonderer Dank ging an unsere Majestät für die gestiftete Jungschützenfahne. Danach bat Josef Vaassen die Musik zum „Reinhauen“.
Geehrt wurde als erster Peter Päfgen („Brütches Pitter“) für seine 60jährige Mitgliedschaft und als Mitgründer unseres Vereins: er erhielt einen Zinnteller. Karl Hansen erhielt einen Kugelschreiber mit Namenszug und „Horrem 1981“. Den SVK erhielten Herbert Künzel, Wilfried Dieling und Heinrich Fischenich, letzterer war durch Unfall verhindert. Herr Helten Güsse vom Bezirksverband Neuß und überreichte den HBO an Simon Clemens, Hermann Klein und Franz Walczak, an unseren langjährigen Kassierer Franz Brodda das Sebastianus - Ehrenkreuz. Unser Präses nahm sich Pfarrer Keller in den Arm - wir duzen uns - und begrüßte alle Anwesenden. Als der Bürgermeister an das Mikrofon schritt, um die Schützen und Gäste zu begrüßen, konnte Josef Vaassen sich nicht verkneifen, zu sagen: „ Man, es dä jroß!“ Auch Stadtdirektor Wierich dankte allen Schützen und besonders dem Vorstand. Am Sonntagnachmittag war uns ein prächtiges Sommerwetter treu: schwitzen im Stand - war das mal schön! Schön war auch der Festzug und die Parade auf der Knechtstedener Strasse. Unser Königspaar Hilgers strahlte mit der Sonne um die Wette. Der Sonntagabend begann um 19.30 Uhr mit der Abholung der Majestät und den Hofstatt ab Residenz. Bei diesem schönen Wetter konnte nur gute Laune bei allen herrschen. Josef Vaassen begrüßte im Zelt angekommen besonders das Königspaar und knüpfte daran den Wunsch, dieser Abend solle so friedlich und harmonisch enden verlaufen wie die bisherigen Abende. Danach begrüßte Josef Vaassen unseren Präses, Pfarrer Keller, den Bürgermeister nebst Gattin, Stadtdirektor Wierich, Dir. Bunde mit Gattin, und fragte nach: „Han ich se all?“. Danach ließ er das Königspaar und die Bruderschaft dreimal Hochleben.
Der ökumenische Gottesdienst fand diesmal am Montagmorgen in der kath. Pfarrkirche statt. Vorbereitet war der Gottesdienst insbesondere vom Ehepaar Lumpp. Auch hier wurde das Thema „Freude“ weiter ausgeführt, insbesondere durch Texte aus dem alten Testament (Buch Kohelet). Wein und Brot wurden in Form von Weintrauben und Brötchen überreicht. Ich glaube, diese Form des Gottesdienstes hat großen Anklang gefunden. Danach zogen wir zum Zelt. Hier begrüßte, wie immer Heinrich Peters alle Anwesenden, besonders S.M. Peter IV. nebst Gattin Gretchen. Heini Peters nahm Thorsten Woelke die Königskette der Edelknaben ab und überreichte sie an den Nachfolger Martin Walczak. Nach einem Musikstück wurde Martin Kluth zum 60. Geburtstag eine Flache überreicht. Ferner erhielt „Krunebergs“ (Redemann) Kätchen einen Blumenstrauß als Dank für die jahrelange Arbeit an den Vereinsinsignien. Grüße von Manfred Klein wurden vorgelesen, S.M. Peter IV. las eine Urkunde vor, die in humoriger Form von dem im Urlaub befindlichen Kaplan Michael Arendt verfasst war. Danach wurden die Zugkönige gekrönt. Finchen Müller wurde gratuliert, weil ihre 3 Männer in ihren jeweiligen Zügen den Zugkönig stellten. Dann wurde der Jungschützenpokal vom 8. an den 11. Jägerzug weiter gegeben. Der neue Edelknabenvater Heinrich Fischenich nahm heute seinen SVK entgegen - er stand mit Krücken auf der Bühne. Jetzt bat S.M. Peter IV. seinen Jägerzug auf die Bühne. Er überreichte als dank für geleistete Arbeit an jeden einen Erinnerungsbecher. Diesen Becher erhielt auch der Spieß Herbert Künzel. Von unserem Oberst Dieter Annacker wurden die Sappeure besonders begrüßt. Hans - Jürgen Sistig wurde zum Hauptmann befördert. Heinz Chemnitzer fiel auf die Bühne, als der Oberst ihn rief. Er erhielt, auch im Namen seiner Gattin ein Buch überreicht, dies sollte bedeuten, wir haben dich und deine Gattin nicht vergessen. Bruno Köberich überreichte im Namen des 9. Jägerzuges an Josef Vaassen ein Geschenk zu seinem 60. Geburtstag. S.M. Peter IV. überreicht zu später Mittagsstunde an das Ehepaar Frömmer einen Blumenstrauß, weil sie schon seit 10 Jahren aus Hanau nach Horrem kommen und am Schützenfest aktiv teilnehmen. Die Schützen hielten im zelt aus, wenn auch die vom 4. Jägerzug ausgeteilte Suppe nicht allen (Fleisch) Erwartungen entsprach. Es waren noch nie so viele Besucher um diese Zeit im Zelt. Das Schießen wurde mit dem Wettbewerb um den König der Könige eingeleitet. Mit dem 123. Schuss errang unser ehemaliger Schießmeister Theo Esser diese Würde. Die Bewerber um die Königsvogel waren anfangs sehr zahlreich. Als es ernst wurde, blieben schließlich noch 3 Bewerben im Rennen. Dies entschied Peter Engels vom Tambourcorps Horrem mit dem 216. Schuss für sich. Mit bei den Gratulanten war seine Gattin Agnes. Der Montagabend sah beide Königspaare hinter dem Tambourcorps ins Zelt ziehen. Hier wurden sie von Heini Peters begrüßt und er ließ sie dreimal Hochleben. Die Kette des Schülerprinzen wechselte von Michael Kloss auf Stephan Päfgen. Die Prinzenwürde wurde von Joachim Krapp an Michael Hyrbacek weiter gegeben. Danach proklamierte Heini Peters den König der Könige Theo Esser, er übernahm die Würde von Hans Sistig; auf beide wurde ein dreifaches Hoch ausgebracht.
Nachdem der Dienstag tagsüber in den einzelnen Zügen gestaltet wurde, ging um 17.00 Uhr wieder bei schönem Wetter ein herrlicher Festzug durch den Ort. Der neue König hatte die Residenz beim alten König belassen. Von dort ging auch am Abend der Zug mit dem Königsgefolge zum Zelt. Josef Vaassen begrüßte hier alle Anwesenden. Besonders Präses Reinery, Pfarrer Keller, Herrn Wetekamp, Herrn Krosch, usw. Er dankte besonders dem Spieß, dem Schießmeister, dem Tonmeister, den Schützen und dem neuen Sappeurzug für sei gutes Auftreten. An Peter IV. gewandt: ein Mann mit Humor und Witz, dazu ein ruhender Pol mit Namen Gretchen. An den neuen König: nach einem harten, aber fairen Wettbewerb hast Du die Würde errungen. Beide Peter sind „Ausländer“, beide sind Spaßvögel, auch Deine Gattin Agnes verträgt einen schönen Spaß. Peter IV. dankte für das vergangene Jahr und sagte: „Es ist schön, in Horrem Königspaar zu sein.“ Er wünschte dem neuen Paar auch ein solch gutes Jahr. Darauf Peter V.: „Ich bin kein Mensch von vielen Worten (ausgiebiges Gelächter im Zelt). Möge es mir gelingen, mit Euch zusammen ein nettes Jahr zu verbringen.“ Unser Präses dankte Peter und Gretchen für die gute Zusammenarbeit und gab ein Abschieds- bzw. Erinnerungsgeschenk. Auch das neue Königspaar bekam von ihm ein Geschenk. Pfarrer Keller dankte auch und überreichte dem alten Königspaar eine Öllampe als Erinnerung. Zum neuen Königspaar: Er habe etwas in diesem Sack, dies war ein Luftballon anhängend ein Büchlein von Loriot, damit ihm nie der Humor ausgehe. Unser Bürgermeister Jürgen Alef hielt seine Rede wieder in Reimform.
Textproben: „Josef vor 60 Jahren schier trank dabei rechtes Mutterbier ...“ oder
„Wenn Pitter morgens Wasser trinkt, abends der Vogel niedersinkt.“
Josef ließ beide Königspaare dreimal Hochleben, danach Ehrentanz für beide Paare. Jetzt wurden die Orden vom Königsvogelschießen verliehen und zwar: rechter Flügel - Josef Vaassen jr., linker Flügel - Hansi Simon, Kopf Hans - Jürgen Sistig. Nebenbei: Erber´s Gerd brachte einen neue Variante des Ententanzes ins Spiel: Er tanzte im Sitzen. Jetzt begann die Gratulationscour: der Zug von Peter IV. überreichte in Großformat das Königsbild in einem wunderschönen Rahmen. Als nette Überraschung übergab der Zug von Josef Klein jr. Ein Feuerwehrauto in Miniatur. Der 5. Jägerzug erschien sogar als kompletter Feuerwehrzug in Helmen, mit Sirene, Blaulicht und langem Schlauch – gefüllt mit Bier. Auch die Tambourcorps, die Musik brachte ein Ständchen und Geschenke. Den Abschluss bildete die Einlage von Jürgen Klein mit der gekonnten Darbietung als Fahnenschwenker.
Zum Abschluss kann man sagen: es war ein ruhiges Fest, nicht was die Besucherzahlen anbetrifft, sondern die Freude, die durch gegenseitiges Kennenlernen und Verstehen entsteht. Steigende Besucherzahlen zeigen uns, wir sind auf dem rechten Weg, und – hier erwähne ich besonders unseren Präsidenten – sollten diesen Weg nicht durch allzu viele Experimente verlassen.
„Ist der Schütze froh und munter, kriegt uns auch die Not nicht unter.
Halten wir am Alten fest, feiern wir weiter Schützenfest.“
Es folgte nach dem Fest am 03.09.81 der 60. Geburtstag unseres 2. Vorsitzenden Heinrich Peters. Stark vertreten waren wir zur Diakonweihe von unserem Mitglied Fritz Detmer am 20.09.81. Dann fand am 02.10.81 eine Offiziersversammlung in der Gaststätte „Zur Linde“ statt. Hier wurde eine kritische Nachlese zum Schützenfest gehalten. Einen weiteren 80. Geburtstag konnten wir am 15.10.81 mit unserem Ehrenkassierer Josef Päfgen feiern. Ein Paukenschlag war auch die Geburtstagsfeier unserer Majestät Peter V. am 31.10.81 mit „kalorienreicher“ Begleitmusik.
Den Hubertusball hielten wir am 07.11.81 im Saal Oester. Der Erlös der Tombola ging diesmal an die ev. Kirchengemeinde zur besonderen Verfügung. Am Nachmittag des gleichen Tages hatte schon ein Schießen von fünf Mannschaften der Edelknaben aus dem Stadtverband stattgefunden. Unsere Jungs erreichten dabei bei Ringgleichheit einen beachtlichen 2. Platz. Am Sonntag, den 08.11. fand eine Hl. Messe statt mit anschließendem Frühstück im Saal Oester. Hier gab die Zahl der erschienenen Schützen Anlass, über Form und Terminierung nachzudenken. Am 16.11.81 besuchte der Vorstand einen Stadtverbandssitzung in der Brauerei. Es folgte am 06.12.81 der Besuch des Bruderschaftstages in Neuß – Furth.
Leider muss ich am Schluss noch einen traurigen Termin nennen: am 07.12.81 verstarb einer der Gründer unseres Vereins – Heinrich Güsgen – im Alter von fast 81 Jahren. Einer der letzten, die noch über unseren Ortsteil mehr wussten, als jede Chronik je bringen könnte. Auch ihm ist ein ehrendes Andenken gewiss.
Zahlreiche Vorstandsversammlungen und Besuche bei befreundeten vereinen anlässlich ihrer Schützenfeste rundeten die Arbeit des Vorstandes ab. Auch Krankenbesuche nahmen viel Zeit vom jeweiligen König und Vorsitzenden in Anspruch, obwohl diese Arbeit meist nur von den Betroffenen bemerkt wird. Die monatlichen Papiersammlungen stellen zwar eine beachtliche Einnahmequelle dar, werden aber, besonders von den jüngeren Zügen arbeitsmäßig nicht angenommen. Es scheint un-möglich zu sein, die einmal im Jahr vorkommende Arbeit auf sich zu nehmen, bzw. zu planen. Diese Sammlungen weiter auf den Schultern einiger weniger auszutragen, erscheint mir nicht mehr gerechtfertigt. Hoffentlich greift diese Art von „Eifer“ nicht mal auf die Führung der Bruderschaft über.
Da bis jetzt noch keine Ermüdungserscheinungen sichtbar sind, hoffen wir das Beste für uns alle und die Bruderschaft insbesondere.
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