Die Chronik von 1934 - St. Hubertus-Schützenbruderschaft Dormagen-Horrem e.V 1920

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Die Chronik von 1934

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Im Laufe des Jahres mußte wegen der schlechten Kassenlage der Beitrag erhöht werden, Jugendliche unter 18 Jahren zahlen 1,- RM, alle übrigen 3,- RM. Im August wurde ein Preisschießen durchgeführt, bei welchem Gottfried Breuer Otto und Johann Pesch eine Schießschnur erwarben. Die Siegerpreise erhielten H. Körfer, Joh, Pesch und Josef Vaaßen.
   
Das diesjährige Schützenfest stand allgemein unter dem bedrückenden Einfluß der Partei. Da niemand König werden wollte, hätte das Vogelschießen eingestellt werden müssen, doch es kam ganz anders und besser als jemand erwartet hätte! Leise lächelnd setzte sich Präsident Gottfried Breuer auf den Stuhl, nahm die Büchse, zielte ruhig und holte mit dem 1. Schuß den Vogel herunter. Groß war die Verwunderung und noch größer der Jubel über den neuen König Gottfried Breuer - Gottfried I., der damit zum zweiten Male die Königswürde errang.
   
(Gottfried Breuer: geb. 11.11.1872 in Bliesheim / Lislar, Landwirt, seit 1920 in der Bruderschaft, 1920 Hahnenkönig, 1934 /35 und 1949 / 50 Schützenkönig, längere Zeit Präsident, zuletzt Ehrenpräsident, verst. 04.10.1950, verh. mit Anne, geb. Böhmer, verst. am 08.12.1947)
   
Die Chronik berichtet von einem glanzvollen Fest, zumal die neue Majestät die Sache etwas kosten ließ. Leider fand der so schön begonnene Krönungsball durch einen Verkehrsunfall einen vorzeitigen Abschluß. Die Kassenabrechnungen ergab auch für dieses Jahr wieder, dass sich die Ausgaben über 1.000,- RM beliefen, während ein Kassenbestand von 18,89 RM verblieb, was auch nur möglich war, weil die neue Majestät auf die ihm rechtens zustehende Vergütung von 150,- RM gnädigst verzichtete.

St. Hubertus-Schützenbruderschaft Dormagen-Horrem 1920
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