Die Chronik von 1939 - St. Hubertus-Schützenbruderschaft Dormagen-Horrem e.V 1920

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Die Chronik von 1939

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Der ernannte Vereinsführer, Herr Middelhoff, hatte nicht die Absicht, lange im Amt zu bleiben. Die gefaßten Beschlüsse in einer von ihm einberufenen Vorstandssitzung über die Abhaltung des Schützenfestes im vergrößerten Saal und über andere wichtige Fragen, wurden kurze Zeit später in einer vom Zellenleiter Süß einberufenen Vorstandssitzung annulliert. Vom Ortsgruppenleiter erhielt Herr Middelhoff den „Befehl", bis zum 1. Mai den Schießstand und sich um ein Zelt zu bemühen.
   
Der Vereinsführer trat einige Wochen später zurück und der Ortsgruppenleiter Behnke übernahm als Protektor den Verein. Das Schützenfest im Juli stand unter dem Kommando von Oberst Johann Hansen und wurde erstmalig im Zelt gefeiert. Die Teilnahme am Gottesdienst war freiwillig, wurde aber gut besucht. Höhepunkt des Festes war das Vogelschießen am Montag. Neuer König wurde Johann Päfgen - Johann IV. vom 1. Jägerzug. Der Krönungsball war am Dienstag, der Ehrenpräsident Gottfr. Breuer legte der neuen Majestät das Königssilber um. Damit ging ein schönes Fest zu Ende, gut, dass es so früh gefeiert wurde, denn es sollte für lange Jahre das Letzte gewesen sein. Schon dieses Fest konnte mehrere junge Männer nicht mitfeiern, da sie schon in der Wehrmacht dienten und andere wurden laufend eingezogen. Nachdem man lange Wochen um den Frieden gebangt hatte, brach dann am 01. September 1939 der 2. Weltkrieg aus. Viele Horremer, darunter auch die junge Majestät wurden eingezogen. Mit Beginn des 2. Weltkrieges übernahm Matthias Hansen das Amt des Präsidenten.
St. Hubertus-Schützenbruderschaft Dormagen-Horrem 1920
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